Heuschnupfen - allergische Rhinitis

Deshalb ist beim ersten Auftreten jeglicher allergieverdächtiger Symptome eine rasche Untersuchung, abhängig von den Erstbeschwerden, wenn möglich bei einem Allergieambulatorium – Lungenfacharzt -  Hautarzt oder/ und  HNO Arzt durchzuführen.

 

Die Diagnosestellung gegenüber welchen Substanzen eine Überempfindlichkeit vorliegt, erfolgt mittels Hauttest (Prick Test) und Blutuntersuchung (RAST-Test). Der wichtigste Bestandteil einer sorgfältigen Diagnose ist jedoch eine gründliche Anamnese, d.h. die genaue Befragung des Patienten bezüglich:

  • seiner Lebensgewohnheiten, Beruf, Hobbies, Wohnsituation, Ernährungsgewohnheiten
  • wann - wo - wie oft - wie lange - treten die Beschwerden auf
  • welche Beschwerden
  • gibt es in der Familie noch weitere Menschen mit ähnlichen Beschwerden, usw.

Bereiten Sie sich auf solche und ähnliche Fragen aktiv vor – dies unterstützt den behandelnden Arzt ein klares Bild von ihren Beschwerden zu bekommen und erleichtert so die Diagnosestellung !

Mögliche Therapieformen sind

Prinzipiell unterscheidet man zwischen Medikamenten, die geschluckt werden (orale Darreichung) oder Medikamente, die lokal verabreicht werden (intranasal, inhalativ).

Antihistaminika

Atnihistaminika blockieren die Wirkung der körpereigenen Histamine.

Sie sind die Standardtherapie in der Hochsaison der Blütezeit. Ein neuerer Wirkstoff verringert die Nebenwirkungen, wie Müdigkeit und Konzentrationsschwäche. Für Kinder wird auch ein Sirup angeboten. Zusätzlich werden bei Bedarf lokale Kortisonpräparate verabreicht. Diese entfalten ihre Wirkung nur auf der Nasenschleimhaut und nicht im restlichen Körper (auch für Kinder ab 6 Jahren geeignet). Diese Medikamente gibt es nur über ärztliche Verschreibung!

Oft haben Patienten Bedenken gegen die notwendige Dauereinnahme von Medikamenten, die nicht regelmäßige Einnahme verschlimmert jedoch häufig die Beschwerden - Schlafstörungen. Konzentrationsmängel, Schlappheit sind die Folge. Außerdem führt Heuschnupfen, der nicht behandelt wird, in vielen Fällen zu allergischem Asthma – Patienten mit Heuschnupfen haben ein 3 mal höheres Risiko an Asthma zu erkranken im Vergleich zu Nicht-Allergikern !

Spezifische Immuntherapie (SIT) oder Hyposensibilisierung

Dabei werden, langsam gesteigert, Allergene injiziert um den Körper an die „Bedrohung“ zu gewöhnen.

Sublinguale Immuntherapie

Die Injektionen werden durch Tropfen oder Tabletten ersetzt.

Was können Sie vorbeugend tun?

  • Wäsche mit 60°C waschen, da das die Milben abtötet (Hausstauballergie)
  • Kleider nicht im Schlafraum ablegen
  • Haare öfter waschen (enthalten Pollen)
  • Nicht bei geöffneten Fenster schlafen (hohe Pollenbelastung in den Morgenstunden)
  • Keine Haustiere halten
  • Böden und Möbel regelmäßig feucht wischen